Am 22. Jänner fiel der Startschuss zu den ersten Rennen der Jugend- und Juniorenklasse bei den 40. Junioren-Weltmeisterschaften. Nachdem sie schon vor fünf Jahren in Ridnaun ausgetragen wurden, wurde nun in Martell erneut auf Südtiroler Boden Station gemacht. Biathleten aus 35 Nationen reisten an, um dabei zu sein. Die Finnen kamen früher um sich zu akklimatisieren, denn die Höhenlage des Vinschger Seitentales, wo der Schießstand immerhin auf 1.700 Meter Meereshöhe liegt, könnte einigen Sportlern Probleme bereiten. Doch diese Höhenlage garantiert in diesem schneelosen Winter zugleich auch optimale Streckenbedingungen. Zwei Tage vor der Eröffnung vermeldete Martell kräftigen Schneefall, auch die Temperaturen sind gesunken, was für die Wettkampftage hoffen ließ.
Martell ist eine Gemeinde in Südtirol und liegt im gleichnamigen 24 km langen Seitental des Vinschgau. Durchflossen wird das Martelltal von der Plima. Der Austragungsort ist europaweit das höchstgelegene Tal, in dem Erdbeeren angebaut werden. Die Anbauflächen für die Bergerdbeeren reichen von 900 bis auf 1.800 Meter. Martell ist auch ein Langlaufzentrum Südtirols mit entsprechendem Wintertourismus.
Bei der Junioren-Weltmeisterschaft der Biathleten war das Maskottchen Speedy fleißig unterwegs. Das Maskottchen wurde anlässlich des Südtiroler Erdbeerfestes 2005 vorgestellt und den Namen Speedy hat es von der vierten Klasse der Grundschule Goldrain erhalten. Beim Erdbeerfest hat Speedy auch schon Freundschaft mit dem norwegischen Spitzensportler, mehrfachen Weltmeister, Olympioniken und Weltcupsieger, dem Biathleten Ole Einar Björndalen und mit der italienischen Biathlethin Nathalie Santer geschlossen.

Impressionen und Fotos